Josef Müller, Willisau

Der Handschuh (Schiller)


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Vor seinem ,
Das Kampfspiel zu ,
Sass König Franz,
Und um ihn die Grossen der ,
Und rings auf hohem
Die Damen in schönem Kranz.
Und wie er winkt mit dem ,
Auf tut sich der weite ,
Und hinein mit bedächtigem
Ein Löwe ,
Und sieht sich
Rings ,
Mit langem ,
Und schüttelt die ,
Und streckt die ,
Und legt sich .

Und der König winkt ,
Da öffnet sich behend
Ein zweites ,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger ,
Wie der den Löwen ,
Brüllt er ,
Schlägt mit dem
Einen furchtbaren ,
Und recket die Zunge,
Und im Kreise scheu
Umgeht er den Leu
Grimmig ;
Drauf streckt er sich
Zur Seite nieder.

Und der König winkt wieder,
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger
Auf das ,
Das packt sie mit seinen grimmigen ,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wird's still,
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiss,
Lagern die greulichen .

Da fällt von des Altans Rand
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.

Und zu Ritter Delorges
Wendet sich Fräulein Kunigund:
»Herr Ritter, ist Eure Lieb so ,
Wie Ihr mir's schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf.«

Und der Ritter in schnellem Lauf
Steigt hinab in den furchtbarn
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem .

Und mit Erstaunen und mit
Sehen's die Ritter und ,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem
Er verheisst ihm sein nahes
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
»Den Dank, Dame, begehr ich nicht«,
Und verlässt sie zur selben Stunde.