Mathias Kunz, Willisau

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Was ist ein Computer?

Schon immer war es für Menschen von entscheidender Bedeutung, die ihn umgebenden Dinge und Verhältnisse in zu erfassen und zu beurteilen. Vor Jahrtausenden etwa bestand für den Menschen die Notwendigkeit, seinen Tierbestand zu zählen und auf Vollständigkeit zu prüfen. Dazu benutze er zunächst die zehn und seine Hände.

Im Laufe der Entwicklungsgeschichte wurde die Umwelt des Menschen immer . Schon bald war er vor die Aufgabe gestellt, sich anderer als der ihm von Natur gegebenen zu bedienen. Die etwa, denen wir nicht nur die Erfindung des Papiers und des Schiesspulvers zu verdanken haben, entwickelten zirka 1100 v. Chr. den Suan-Pan, eine einfache Rechenhilfe, die mit Perlen operierte. Er bestand aus einem Holzrahmen, bei dem die auf die Drähte zwischen den Rahmen aufgefädelt waren.

Die Römer übernahmen später diese Rechenhilfe und nannten sie (lateinisch = Tafel).

Die eigentliche, heute bei uns gebräuchliche Grundlage für die Berechnung und Darstellung von Zahlen ist das (lateinisch decem = zehn) auf der Basis der arabischen Zahlen 0, 1, 2, 3, ... bis 9! Dieses Zahlensystem war eine Hinterlassenschaft der im 15. Jahrhundert aus Spanien zurückgeschlagenen Araber. Das System stammt aber auch nicht von den Arabern, sondern aus , wo es um zirka 500 nach entwickelt wurde.

Ab dem 16. Jahrhundert begannen die Gelehrten, die Welt auf eine wissenschaftlich-rationale Grundlage zu stellen. Die Entwicklung der Naturwissenschaften machte enorme . Vor allem die Gelehrten, die sich der Astronomie (Sternkunde, lateinisch astrum = Gestirn) widmeten, waren geplagt von immer wiederkehrenden, gleichartigen Rechenoperationen. Diese beanspruchten viel !

Im 17. Jahrhundert erfand der französische Physiker Blaise , nach dem auch die bekannte Programmiersprache "Pascal" benannt wurde, eine Additionsmaschine nach dem Prinzip des Kilometerzählers. Diese funktionierte mit Hilfe von Zahnrädern. Wenig Erfolg hatte das Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibnitz, welcher ebenfalls eine Rechenmaschine konstruierte. Diese lieferte leider erst 200 Jahre später zuverlässige Ergebnisse. erwarb sich jedoch grosse Verdienste um das Funktionsprinzip solcher Maschinen. Er entwickelte das (lateinisch duo = zwei), das für Maschinen einfacher zu beherrschen ist als das Dezimalsystem mit den zehn Ziffern. Leibnitz reduzierte die Vorgänge auf Ziffern, nämlich auf 0 und 1! Mit dem Dualsystem rechnen noch heute alle Computer (lateinisch computare = ).

Zu Beginn des 19. Jahrhundets entwarf der Enländer James den ersten Vorläufer des Computers, eine programmgesteuerte, digitale Rechenmaschine. Die Aktionen, die ausgeführt werden sollten, waren auf gespeichert. Hier wurde der Grundstein für die heutige Computertechnik mit Eingabegerät, Zentraleinheit, Ausgabegerät und Speichermedien gelegt.

In den Kriegswirren des Jahres 1941 nahm die Versuchsanstalt für Luftfahrt den elektromechanischen Rechner Z3 des Wissenschafter Konrad in Betrieb. Dieser Computer der 0. Generation konnte pro Sekunde bis zu 20 Operationen ausführen. Eine einzige Multiplikation dauerte jedoch noch rund 5 Sekunden. Konrad Zuse ging als des Computers in die Geschichtsbücher ein.

Schneller als die Z3 war da schon der Computer der 1. Generation, mit dem das Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) begann. Der erste 1946 in den USA hergestellte Computer dieser Art mit dem Namen konnte zwei zehnstellige Zahlen in drei Millisekunden ausrechnen und etwa 1000 Rechenoperationen pro Sekunde ausführen. Er brauchte jedoch eine Stellfläche von 140 Quadratmetern und war 30 Tonnen schwer. Seine 18'000 Röhren, 10'000 Kondensatoren, x-tausende von Widerständen und Schaltern entwickelten eine , der nur mit einer Klimaanlage beizukommen war, und die mehr Strom verbrauchte als der Rechner selbst.

Ab 1968 gelang mit dem Computer der 3. Generation der eigentliche Durchbruch in der Entwicklung der Bauteile. Nun wurden die elektronische auf einem einzigen Baustein vereinigt. Das war der .

Seit 1975 wurden sogenannte hochintegrierte Schaltkreise entwickelt. Die Computer der 4. Generation enthielten Chips, die noch wesentlich waren. Er ist ein Baustein von der Grösse eines und besteht aus gleichmässig aufgebauten . Mitte der 70-er Jahre hatte man es geschafft, auf einem einzigen Chip mehrere tausend Bauelemente zu integrieren. Die Computer wurden fortan nicht nur kleiner und leistungsfähiger, sondern auch viel . Hätte seit der Erfindung des Chips in der Automobilindustrie ein ähnlicher stattgefunden, würde ein VW Golf heute noch knapp 1 Franken kosten...

Der Computer wurde also kleiner und billiger; damit war er bald einmal für viele Betriebe und Haushalte rentabel. Heute begegnen uns Chips nicht nur in Computern, sondern in vielen Geräten des täglichen Gebrauchs (Handy, Radio, Waschmaschine, usw.)! Zudem haben sich parallel zum Computer neue entwickelt.